Inklusion in der personalen Vermittlung
Sensibilisierung für eine Kommunikation und Vermittlung auf Augenhöhe
Museen sind anspruchsvolle Kulturbetriebe, in denen Publikumsorientierung hohe Priorität hat und als Querschnittsaufgabe zu verstehen ist, damit sich alle Gäste, egal woher sie kommen und was sie mitbringen, willkommen und respektiert fühlen. In der Vermittlung tätige Personen sind versiert darin, ihre Programme flexibel auf ein heterogenes Publikum auszurichten.
Aber vielleicht kennen Sie auch Situationen, in denen Sie sich wünschten, etwas mehr über individuelle Voraussetzungen, Erwartungen und Bedürfnisse Ihrer Gäste Bescheid zu wissen. Situationen, in denen sich Fragen wie diese stellten: Was mache ich, wenn sich eine inklusive Gruppe anmeldet, in der beispielsweise auch blinde Menschen, Menschen mit Hörbeeinträchtigung oder Einschränkungen im Verständnis der deutschen Standardsprache sind? Wie bereite ich den Besuch vor? Wie viele Objekte steuere ich an? Wie vermittle ich, damit ich alle erreiche und wie kommuniziere ich auf Augenhöhe?
Solche und weitere Aspekte inklusiver Bildung und Vermittlung werden in dieser Veranstaltung anhand von Beispielen aus der musealen Praxis diskutiert und praktisch durchgespielt. Mit theoretischem Input und Selbsterfahrungssequenzen soll für mögliche Barrieren und daraus resultierende Bedürfnisse von Besuchenden sensibilisiert sowie Konsequenzen für die Vermittlungspraxis erörtert werden.
Treffpunkt: Eingangsbereich Deutsches Museum, an der Information, neuer Zugang über Corneliusbrücke
Durchgeführt von:
Simone Doll-Gerstendörfer M. A., Büro für
Inklusive Kulturprojekte
Veranstaltungsbild: Brücken und Wasserbau. Blick in die Ausstellung mit den Bauklotz-Stationen im Vordergrund, dem Tensegrity-Turm rechts und Vitrinen mit Brückenmodellen. Bild: Deutsches Museum, München | Hubert Czech; Deutsches Museum; München