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26. Oktober 2023
10.00 – 16.30 Uhr

NS-Dokumentationszentrum München
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Widerstand gegen das Vergessen

Dokumentation und Erinnerung als Form jüdischer Selbstbehauptung unter dem Nationalsozialismus


Das Klischee von den jüdischen Opfern des NS-Regimes, die passiv und ohne Gegenwehr „wie die Schafe zur Schlachtbank“ gegangen seien, ignoriert nicht nur die spezifischen Bedingungen unter der Verfolgung, es lässt auch aus dem Blick, dass jüdische Selbstbehauptung tatsächlich in vielfältiger Form stattfand: von offenem Widerstand über Solidarität und Zusammenschluss bis hin zu Versuchen, das eigene Schicksal und die Verbrechen des Nationalsozialismus vor dem Vergessen zu bewahren. Prof. Dr. Andrea Löw vermittelt in ihrem Fachvortrag zunächst einen Überblick über die verschiedenen Formen der jüdischen Selbstbehauptung unter der NS-Verfolgung, anschließend wird bei der Führung durch die aktuelle Sonderausstellung das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos als besonders eindrückliches Beispiel für den jüdischen Widerstand gegen das Vergessen anschaulich. Zuletzt wird in Workshops der Einsatz von entsprechenden Quellen und Unterrichtsmaterialien in Unterricht und Bildungsarbeit erprobt und reflektiert.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Museumsakademie und des NS-Dokumentationszentrums München.

Eine zusätzliche Anmeldung über FIBS ist möglich (Lehrgang E224-0/23/340630-1). Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltung keine Reisekostenerstattung aus den Mitteln der staatlichen Lehrerfortbildung gezahlt werden kann.

Programm (Stand: 18.10.2023)

09.30 – 10.00: Registrierung und Begrüßungskaffee

10.00 – 10.15: Begrüßung
Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin NS-Dokumentationszentrum München

10.15 – 11.15: Fachvortrag | Jüdische Selbstbehauptung während des Nationalsozialismus
Prof. Dr. Andrea Löw, Institut für Zeitgeschichte München

11.15 – 12.45: Führung | „Wichtiger als unser Leben“. Das Untergrundarchiv des Warschauer Ghettos

12.45 – 14.00: Mittagspause

14.00 – 15.00: Workshops zum Einsatz von entsprechenden Quellen in Unterricht und Bildungsarbeit

  • I. Holocaust-Tagebücher jüdischer Kinder und Jugendlicher
    Dr. Wolf Kaiser, Berlin
  • II. Perspektivwechsel: Wer schreibt wie und auf der Basis welcher Quellen Geschichte?
    Prof. Dr. Andrea Löw, Institut für Zeitgeschichte München
  • III. Jüdische Selbstbehauptung im Lehrplan und in Unterrichtsmaterialien
    Julia Treindl M.A., Ludwig-Maximilians-Universität München

15.00 – 15.30: Kaffeepause

15.30 – 16.30: Workshop-Phase II

Veranstaltungsbild: Blick in die Ausstellung Wichtiger als unser Leben. Das Untergrundarchiv des Warschauer Gehttos, 2023.
© NSDokumentationszentrum München, Foto: Conolly Weber Photography.



Veranstaltung vor Ort


Weiterführende Informationen




Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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