Jüdisches Leben im Mittelalter und vormoderner Antisemitismus in Regensburg
Über Jahrhunderte lebten Jüdinnen und Juden im mittelalterlichen Regensburg, bevor sie im Jahr 1519 von ihren christlichen Mitbürgern vertrieben wurden und ihre Synagoge zerstört wurde. Bei der Veranstaltung stellt die Historikerin Dr. Astrid Riedler-Pohlers zunächst die Geschichte des jüdischen Viertels und seiner Bewohnerinnen und Bewohner in einem Vortrag vor. Anschließend werden bei einem Rundgang Möglichkeiten für die praktische Bildungsarbeit aufgezeigt, in der Regensburger Altstadt auf Spurensuche zu gehen, um Erscheinungsformen und Hintergründe vormoderner Judenfeindschaft zu erkunden.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Bayerischen Museumsakademie und des Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.Eine zusätzliche
Anmeldung über FIBS ist möglich, Lehrgangsnummer E224-0/24/358443-1. Bitte beachten Sie, dass für die Veranstaltung keine Reisekostenerstattung aus den Mitteln der staatlichen Lehrerfortbildung gezahlt werden kann.
Programm (Stand: 11.06.2024)
9.30 – 10.00: Registrierung und Begrüßungskaffee
10.00 – 10.15: Begrüßung (Video-Botschaft)
Dr. Ludwig Spaenle, Antisemitismusbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung10.15 – 11.15: Vortrag mit Diskussion: Die jüdische Gemeinde im mittelalterlichen Regensburg
Dr. Astrid Riedler-Pohlers, Ludwig-Maximilians-Universität München 11.15 – 13.15: Rundgang in der Regensburger Altstadt: Zeugnisse vormoderner Judenfeindschaft
Christoph Huber, Referent für Bildung und Erinnerungsarbeit beim Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen StaatsregierungVeranstaltungsbild: Bodenrelief von Dani Karavan mit dem Grundriss der mittelalterlichen Synagoge auf dem Neupfarrplatz in Regensburg, © RTG